Neugestaltung – Elektronik-Laborplatz

Elektronik-Laborplatz mit Siglent Messgeräten und Sortimentskästen

Nachdem durch die Corona-Lockdowns in 2020/2021 die Freizeitgestaltung im öffentlichen Bereich nicht oder nur sehr eingeschränkt möglich war, habe ich mich wieder intensiver mit meinem Interessengebiet der Elektronik und Mikrocontroller-Technik auseinandergesetzt.

Dabei wurde mir jedoch schnell klar, dass es erforderlich ist, meinen Elektronik-„Bastel“-Platz bzw. Laborplatz zu modernisieren und noch besser zu strukturieren. Im Laufe der Zeit waren viele Bauelemente, Messgeräte und Werkzeuge in ein Abstellregal in den Keller gewandert und die Bauteilsortimente glichen mittlerweile nahezu einem „Chaos“-Lager.

So habe ich mich entschlossen, neben meinem eigentlichen Büroschreibtisch – den ich mittlerweile überwiegend für Homeoffice nutze – einen neuen, kleinen, aber feinen Arbeitsbereich zu schaffen, auf dem Spannungsversorgung, Messtechnik, Werkzeuge und Bauteilsortimente Platz finden und elektronische Schaltungen aufgebaut, geprüft und gemessen, sowie Lötarbeiten komfortabel ausgeführt werden können.

Labor-Tisch / Labor-Möbel

Herausforderung hierbei war, dass der Laborplatz aufgrund der vorhandenen Platzverhältnisse nicht breiter als 92cm sein durfte. Für Messtechnik und Werkzeuge sollte mindestens ein Regal zur Verfügung stehen. Weiter sollte eine Montagemöglichkeit für drei vorhandene Sortimentskästen realisiert werden, so dass keine Bohrungen an der Wand des Raumes vorgenommen werden müssen.

Da es einen solchen Labor-Tisch / Labor-Möbel – insbesondere aufgrund der Abmessungen – nicht fertig zu kaufen gab, half hier nur eine eigene Konstruktion und letztendlich der Eigenbau.

Der Rahmen wurde mit im Baumarkt erhältlichen Alu-Quadratrohren und den dazu passenden Steckverbinder aufgebaut. Die Knoten wurden mit Knotenblechen zusätzlich stabilisiert. Auf den Rahmen wurden Arbeitsplatten aus Leimholz montiert. Für die Aufhängung der drei Sortimentskästen wurde eine Sperrholzplatte vorgesehen.

Die komplette Planung und Konstruktion wurde mit der frei verfügbare CAD-Software FreeCAD ausgeführt.

Konstruktionszeichnung Laborplatz

Neue, erweiterte Messtechnik

Um zeitgemäß arbeiten zu können habe ich mich weiter dafür entschieden, meine bestehende Messtechnik sowohl zu erneuern, aber auch deutlich zu erweitern.

Die neuen Geräte

erfüllen die für meinen privaten Gebrauch gestellten Anforderungen zu einem günstigen Preis.

Zudem sind die Geräte selbst sehr kompakt und finden somit leicht Platz auf meinem räumlich begrenzten Arbeitsbereich.

Bei den bisher durchgeführten Experimenten, Projekten und Reparaturen wurden meine Erwartungen bislang vollkommen erfüllt, weshalb ich die o.g. Geräte für „Hobby“-Elektroniker mit schmalem Budget sehr empfehlen kann.

Bauteil-Sortiment

Meine bereits vorhandenen Sortimentskästen konnten nun ebenfalls von meiner Kellerbox wieder in meinen Arbeitsbereich umziehen.

Dabei war es obligatorisch – und auch zwingend notwendig – das über die Jahre eingeschlichenen Durcheinander zu beseitigen, die Sortimentsfächer neu zu strukturieren und die Standard-Komponenten wieder etwas aufzufüllen und gemäß dem aktuellen Stand zu ergänzen.

Bauteilsortimente

In farblich gekennzeichneten Kategorieren sind die verschiedenen

  • Widerstände (Kohleschicht, Metallschicht, Potentiometer, Trimmer,…)
  • Kondensatoren (Keramik, Folien, Tantal, Elko, Drehkondensatoren,…)
  • Induktivitäten (Drosseln, Spulen,…)
  • Halbleiter (Dioden, LED, Transistoren, Thyristoren, TRIACS,…)
  • Analoge IC (Spannungsregler/-referenzen, Komperatoren, Operationsverstärker,…)
  • Digitale IC CMOS / TTL (Logik-IC, FlipFlops, Zähler, Register, Puffer,…)
  • Mikrocontroller, Speicher, LCD-Displays,…
  • Schalter, Taster, Stecker, Buchsen,…
  • und vieles mehr…

wieder gut sortiert und jederzeit griffbereit verfügbar.